Intuition oder Evidenz in der ärztlichen Arbeit
Insbesondere die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen ist nicht selten von prognostischer und therapeutischer Unsicherheit mitgeprägt. Demgegenüber steht, dass in der Medizin Entscheidungen für Diagnostik- und Behandlungsangebote in aller Regel auf dem Boden rationaler Analysen gefällt werden. Unklar ist, inwieweit hierbei auch intuitive Aspekte, die den Blick auf die Ganzheit eines Systems respektive einer Situation öffnen, ein Rolle spielen können.
In dieser Ringvorlesung wurde die Frage beleuchtet, ob Intuition in der ärztlichen Behandlung die objektiven, wissenschaftlichen Erkenntnisse ergänzen kann?
Referent: Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen