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Auszeichnungen

Die Beschreibung des Gesundheitszustandes anhand von Veränderungen in
Bewegungsmustern von Palliativpatient:innen – Eine explorative Erfassung

J. B. Yip1, T. Steigleder1, M. Heckel1, B. Eskofier2, C. Ostgathe1
1Universitätsklinikum Erlangen, Palliativmedizinsische Abteilung, Erlangen, Deutschland, 2Friedrich-
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Department Artificial Intelligence in Biomedical Engineering
(AIBE), Erlangen, Deutschland
Hintergrund
Bei Patient:innen in der Palliativersorgung kommt es in aller Regel im Verlauf der Erkrankung zu
Veränderungen des Allgemeinzustandes mit Konsequenten für die Behandlungsplanen. Diese Veränderung
von Bewegungen zeigen sich und andere auch in Veränderungen von Bewegungen und
Bewegungsmustern.
Die Erfassung von Bewegungen und Bewegungsmustern kann somit helfen den Allgemeinzustand
einzuschätzen. Ziel: Definition typischer und klinisch relevanter Bewegungsmuster und deren
Veränderungen. Schlüsselworte: Allgemeinzustand, Bewegung, Sensorik, Medizintechnik.
Anerkennung: This work was supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German
Research Foundation) under Grant SFB 1483–Project-ID 442419336.
Methode
In Interviews werden Mitarbeitende von stationären Palliativteams (n=15) zu aussagekräftigen Bewegungen
und deren Veränderungen von Patient:innen und zu einer Zuordnung zu dem Allgemeinzustand (ECOG,
Karnofsky Index) befragt. Die Datenerfassung erfolgt mittels graphischer Darstellung und wörtlicher
Beschreibung und der Kennzeichnung der betreffenden Körperregion/en auf einer schematischen
Körperzeichnung. Die graphischen Aufzeichnungen werden gemeinsam von Teilnehmenden und
Interviewern erstellt. Die weitere Analyse erfolgt mittels tabellarischer Kategorisierung der Bewegungen
anhand der Art der Bewegung, der Körperregion, und des korrespondierenden Allgemeinzustandes.
Ergebnisse
Eine Zwischenauswertung von 5 Interviews ergab 16 verschiedenen Bewegungsabläufe, die in einer Tabelle
kategorisiert wurden. Unter Berücksichtigung der Veränderungen der Bewegung konnten insgesamt 70
Unterkategorien identifiziert werden. Ähnlichkeiten zwischen Beschreibungen verschiedener Teilnehmender
wurden festgestellt.
Schlussfolgerung
Die Zwischenauswertung zeigt vielversprechende Ergebnisse im Hinblick darauf, dass Bewegungen und
Bewegungsmuster sowie deren Veränderungen aus klinischer Perspektive benannt werden, eine Erfassung
des Gesundheitszustandes ermöglichen können. Herausforderungen bestehen darin, diese zu quantifizieren,
zu kategorisieren, zusammenzuführen und deren Relevanz für die Bestimmung des Allgemeinzustandes zu
erforschen.

Autoren
Erstautor/in: Julia Beatriz Yip
Präsentiert von: Julia Beatriz Yip
Eingereicht von: Julia Beatriz Yip

 

Wir freuen uns, dass zwei Einreichungen der Palliativmedizinischen Abteilung Erlangen an den digital stattfindenden Wissenschaftlichen Arbeitstagen der AG Forschung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin am 3. und 4 März 2022 erfolgreich waren. Frau Isabell Klingers Poster „Studienprotokoll - Ethnografische Datenerhebung zur Erforschung der Mensch-Technik-Interaktion und Technikakzeptanz radargestützter Biosensorik“ wurde mit einem Posterpreis ausgezeichnet. Frau Julia Yip wurde aufgrund ihres sehr guten Abstracts eingeladen einen Vortrag zu präsentieren: „Die Beschreibung des Gesundheitszustandes anhand von Veränderungen in Bewegungsmustern von Palliativpatient:innen – Eine explorative Erfassung“

Wir freuen uns, dass eine Einreichung der Palliativmedizinischen Abteilung Erlangen auf dem Online-Kongress der European Association for Palliative Care (EAPC, Europäische Gesellschaft für Palliative Care) 2021 als eines der drei besten Abstracts in der Kategorie Kommunikation ausgezeichnet wurde. Das Poster hatte den Titel  „Palliative care research knowledge transfer – a website analysis of Comprehensive Cancer Centers”. Es handelt sich um eine Analyse des Internetauftritts der Forschungsseiten der Palliativmedizinischen Abteilungen von Onkologischen Spitzenzentren.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:

Dr. Julia Berendt
E-Mail: ccc-koordination.pm@uk-erlangen.de

2019: Preis für Abstract auf dem EAPC-Kongress  in Berlin

Der für den EAPC-Kongress 2019 eingereichte Abstract der Palliativmedizinischen Abteilung mit dem Titel „Effects of music therapy on continuously monitored heart rate, blood pressure and cardiac output - a pilot study“ wurde als einer der drei besten Abstracts in der Kategorie „Basic and Translational Research“ ausgezeichnet. Die dargestellte Studie wurde in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Metzner vom Institut für Musikpädagogik, Musiktherapie und Musikwissenschaft der Universität Augsburg durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie wurden als Poster auf dem EAPC-Kongress präsentiert.

Für Fragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Anke Malessa
E-Mail: anke.malessa@uk-erlangen.de

Wie lässt sich die palliativmedizinische Versorgung weiter verbessern, um Patienten in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich zu betreuen? Für ihre aktuellen Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet erhielt Dr. Maria Heckel von der Palliativmedizinischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen den Early Researcher Award 2019 der European Association for Palliative Care (EAPC). Als Leiterin der Forschungsstelle der Palliativmedizinischen Abteilung untersucht Dr. Heckel palliative Versorgungskonzepte unter Alltagsbedingungen, um die Sichtweise von Patienten und ihren Angehörigen erfolgreich in die Versorgungsforschung einzubeziehen.

„Forschung ist eine wichtige Möglichkeit, das Versorgungsangebot für Patienten und Angehörige stetig zu verbessern“, bekräftigt die 33-jährige Pflegewissenschaftlerin. Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen gehört die Validierungsstudie zum angloamerikanischen Fragebogen „Quality of Dying and Death“ (QoDD). Mit diesem internationalen Messinstrument werden Erfahrungen aus der Sterbephase und zu den Todesumständen aus Angehörigensicht erfasst. Dr. Heckel validierte den QoDD in einer Kooperationsstudie der Universitätsklinika Erlangen und Mainz für den deutschen Sprachraum, um ihn als Standardinstrument für den Vergleich und die Verbesserung von palliativen Versorgungssituationen auch in Deutschland nutzen zu können. Dr. Heckel: „Praxis und Forschung sollten sich in einem ständigen engen Austausch miteinander befinden, um sich gegenseitig zu reflektieren und dadurch eine stetige Verbesserung der Versorgungsqualität für Patienten und ihre Familien zu erreichen.“ Die Ergebnisse ihrer Forschung hat Dr. Heckel in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlicht und auf nationalen und internationalen Kongressen vorgestellt. Der EAPC zeichnet seit 2009 junge Wissenschaftler und Ärzte, die einen herausragenden Beitrag zu palliativmedizinischer Forschung und/oder Lehre leisten, mit dem Early Researcher Award aus.

Über die EAPC

Die European Association for Palliative Care wurde 1988 gegründet. Ihr Ziel ist es, die Hospiz- und Palliativversorgung in Europa zu fördern und in alle medizinischen Fachbereiche einzubinden, damit Patienten in ihrer letzten Lebensphase davon profitieren können. Dieses Jahr fand der inzwischen 16. Weltkongress der EAPC mit mehr als 3.000 Teilnehmenden aus über 100 Ländern erstmals in Deutschland statt. Website der EAPC: www.eapcnet.eu 

Sowohl in der Geriatrie als auch in der Palliativmedizin brauchen Patienten eine spezielle Pflege. Der medizinische und pflegerische Fokus liegt in beiden Fällen vor allem darauf, die Lebensqualität in der letzten Lebensphase bestmöglich zu verbessern und zu erhalten. Dazu gehören die Schmerzbehandlung und die soziale Inklusion. Tragen Patienten aber multiresistente Erreger (MRE) in sich, steht gerade letzteres im Konflikt mit notwendigen Hygienemaßnahmen und der Isolation von Patienten. Den Schutz aller Beteiligten und den Wunsch nach Begegnung und Nähe mit Angehörigen zu vereinen, wird dann zur Gratwanderung. Die Palliativmedizinische Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen hat im Rahmen einer Studie daher Handlungsempfehlungen auf der Basis von Erfahrungen sowie Wünschen und Vorschlägen von Patienten, Angehörigen, Mitgliedern des Versorgungsteams und institutionellen Vertretern aus der Geriatrie und aus der Palliativmedizin entworfen. Die wissenschaftliche Tätigkeit um die Weiterentwicklung der Palliativmedizin wurde jetzt von der DGP mit einem Förderpreis geehrt.

Die Strategien zum Umgang mit Patienten, die MRE in sich tragen, wurden vom Verbundprojekt "MendoL" entwickelt - ein Zusammenschluss von Palliativmedizin, Geriatrie, Psychogerontologie, Gesundheitsökonomie und Mikrobiologie. Die Studie bezieht die Problemfelder aller beteiligten Personengruppen mit ein und liefert konkrete Handlungsempfehlungen, die trotz der Umstände viel Raum für eine persönliche und liebevolle Betreuung betroffener Menschen lassen. Dadurch schafft die Studie mehr Sicherheit im Umgang mit MRE-Patienten.

Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises erfolgte auf dem diesjährigen Kongress der DGP in Bremen. Die DGP wurde 1994 gegründet und fördert die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung aller Menschen, die in der Palliativmedizin tätig sind, und treibt die Entwicklung der Palliativmedizin voran.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Christoph Ostgathe
Telefon: 09131 85-34064
E-Mail: christoph.ostgathe@uk-erlangen.de

Autoren:
(Palliativmedizinische Abteilung Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Erlangen, Germany): Dr. med. T. Steigleder, Dr. rer. nat. A. Malessa, Dr. phil. M. Heckel, Prof. Dr. med. C. Ostgathe

(Neurologische Klinik Universitätsklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) , Erlangen, Germany): Dr. med. T. Steigleder

(Lehrstuhl für Technische Elektronik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Erlangen, Germany): M. Sc. K. Shi, M. Sc. F. Michler

(Lehrstuhl für Allgemeine Elektro- und Messtechnik, Brandenburgische Technische Universität, Cottbus-Senftenberg, Cottbus-Senftenberg, Germany): M. Sc. S. Schellenberger, Prof. A. Köplin

Poster: Kontinuierliche berührungslose Erfassung von Herzschlag und Atmung als Surrogatparameter für Symptomlinderung - eine Pilotstudie

Bei den Wissenschaftlichen Arbeitstagen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) erhielt die Palliativmedizinische Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen den Preis für die beste Originalarbeit in der Zeitschrift für Palliativmedizin im Jahr 2017. Gegenstand der Veröffentlichung war die Erforschung und Implementierung eines strukturierten Vorgehens, um das Gespräch zur Gewebespende offen und fürsorglich mit den Patienten selbst zu führen. Durch die Einbettung in die Frage nach Vorausverfügungen im allgemeinen bei Aufnahme konnte die Zahl der Gewebespenden nach Einführung des Vorgehens um das Siebenfache gesteigert werden. Die Gewebespende und meist die postmortale Hornhautspende kann eine erhebliche Versorgungslücke im deutschen Gesundheitswesen schließen. Jährlich benötigen etwa 7000 Menschen eine Korneatransplantation, um ihre Sehfähigkeit zu erhalten oder wiederzugewinnen, aber in Deutschland sind lediglich 1500 bis 2000 Spendergewebe im Jahr verfügbar. Das führt zu einer erheblichen finanziellen Belastung des Gesundheitswesens, da die Korneae aus dem europäischen Ausland eingekauft werden müssen und verschärft die internationale Knappheit an Spendeorganen und –geweben weiterhin. Auch erleben wir, dass die Betroffenen auf einer Palliativstation die Möglichkeit zur Gewebespende willkommen heißen und als wertstiftende Entscheidung verstehen.  

Das Team hofft, mit ihrer Untersuchung einen Beitrag leisten zu können, Menschen mit dem Wunsch, Gewebe zu spenden, den Zugang zur Gewebespende zu erleichtern und Betroffenen mit Blindheit eine bessere Versorgungsmöglichkeit zu bieten.

weitere Informationen:
Dr. Tobias Steigleder

Julia Berendt, Wissenschaftlerin bis März 2018 der Palliativmedizinischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen, hat eine der vier Auszeichnungen für richtungsweisende wissenschaftliche Dissertationen auf dem Gebiet der Präventivmedizin und der Versorgungsforschung von der Stiftung Hufeland-Preis der Deutschen Ärzteversicherung AG erhalten.

Mit der Preisvergabe, im Oktober 2017 auf dem Deutschen Kongress für Versorgungsforschung in Berlin, wurde Julia Berendt für ihre herausragende Dissertation zur Integration der Palliativmedizin in die von der Stiftung Deutsche Krebshilfe geförderten Comprehensive Cancer Centers (CCCs) ausgezeichnet. Julia Berendt ist seit März 2014 in der Forschungsstelle der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig und promoviert seit Januar 2016 am Lehrstuhl für Palliativmedizin der FAU Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Prof. Ostgathe.

Ziel des Promotionsvorhabens von Julia Berendt ist es, unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden die spezialisierte Palliativmedizin strukturiert in die deutschen CCCs zu integrieren. Ihr Forschungsvorhaben bezieht sich darauf, empfohlene Kriterien zur (frühzeitigen) Integration von Palliativmedizin zu definieren und zu implementieren, Qualitätsindikatoren für die Palliativversorgung zu entwickeln sowie zu evaluieren und die Außenwirkung der Palliativmedizin zu verbessern. Julia Berendt untersucht derzeit, wie sich die spezialisierte Palliativmedizin in der Patientenversorgung, der Lehre und der Forschung eines CCCs verzahnt und zukünftig verzahnen soll.

Der Hufeland-Preis und die Hufeland-Preis Doktorandenförderung

Der im Jahr 1959 erstmals ausgeschriebene Hufeland-Preis ist der renommierteste Preis auf dem Gebiet der Präventivmedizin und der Versorgungsforschung. Jetzt unterstützt die Stiftung Hufeland-Preis der Deutschen Ärzteversicherung AG erstmals zusätzlich vier exzellente wissenschaftliche Dissertationen aus dem Jahr 2016 auf dem Gebiet der Präventivmedizin und der Versorgungsforschung.

Die Aufgaben der Stiftung Hufeland-Preis nimmt ein Kuratorium wahr, in dem neben der Stifterin des Preises, der Deutschen Ärzteversicherung AG, auch die Bundesärztekammer, die Bundeszahnärztekammer und die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e. V. vertreten sind. Erstmals wurden vier von insgesamt 65 eingereichten Promotionsthemen ausgewählt und Anfang Oktober 2017 im Rahmen des Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung in Berlin geehrt.

Für ihre Forschung auf dem Gebiet der Palliativmedizin ist Dr. Stephanie Stiel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen, mit dem Early Researcher Award der European Association for Palliative Care (EAPC) ausgezeichnet worden. Auf dem 7. EAPC-Weltkongress in Trondheim, Norwegen, nahm sie als eine von drei Preisträgern ihre Auszeichnung entgegen.

14 Wissenschaftler und Mediziner aus sieben Ländern hatten sich für den Early Researcher Award 2012 beworben. Dr. Stephanie Stiel setzte sich gegen 12 von ihnen durch. Sie belegte den 2. Platz mit dem Thema ihrer Habilitationsschrift: „Möglichkeiten und Grenzen qualitativer und quantitativer Assessments von Schwerstkranken und Sterbenden“. Der Preis ist für die aus Aachen stammende Forscherin „eine große Ehre“.

„Ich habe alle meine bisherigen Forschungsarbeiten eingereicht – sozusagen mein Lebenswerk“, sagt die gerade einmal 29-Jährige. Seit fünf Jahren arbeitet sie in der Palliativmedizin – zunächst am Universitätsklinikum der RWTH Aachen, seit anderthalb Jahren in Erlangen. Stephanie Stiel entwickelt, erprobt und validiert palliativmedizinische Test-Instrumente. „Diese müssen an die Bedürfnisse des Erkrankten angepasst sein und vor allem dessen Belastungsfähigkeit berücksichtigen.“ Ziel der Validierungen ist es, die Symptomintensität bei Palliativpatienten zuverlässig zu erfassen, um Behandlungen gut abstimmen zu können. „Der Behandler kann die Schmerzen als mittelstark einstufen, während der Patient selbst sie als stark wahrnimmt.“ Wie diese Diskrepanz zwischen der Selbsteinschätzung des Patienten und der des Mediziners ausgeräumt werden kann, erforscht Stephanie Stiel.

Der Early Researcher Award zeichnet seit 2009 junge Wissenschaftler und Ärzte aus, die einen herausragenden Beitrag zu palliativmedizinischer Forschung und/oder Lehre leisten. Warum Stephanie Stiels Bewerbung aus ihrer Sicht erfolgreich war: „Ich arbeite seit fünf Jahren in der Palliativmedizin und habe kontinuierlich Forschungsergebnisse international publiziert. Die Palliativmedizin ist ein junges Fachgebiet mit großem Forschungsbedarf.“ Und Stephanie Stiel nahm sich Zeit für die Forschung: Eine Stunde, um ein Paper zu schreiben, reiche da nicht. Man brauche längere Phasen, um einzutauchen. Ihre Veröffentlichungen erscheinen in einschlägigen Magazinen wie Supportive Care in Cancer, Journal of Pain and Symptom Management oder Journal of Palliative Medicine. Außerdem erfülle sie das Hauptkriterium, um mit dem Early Researcher Award ausgezeichnet zu werden: Mit 29 Jahren steht Stephanie Stiel noch ganz am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere.

Auf dem 12. Kongress der European Association for Palliative Care (EAPC) 18.-21.05.2011 in Lissabon, Portugal, wurde ein Poster der Palliativmedizinischen Abteilung mit dem Titel "Methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA) Management in Palliative Care Units and Hospices in Germany; A Questionnaire Based Survey" der Autoren Bükki J, Klein J, But L, Montag T, Wenchel HM, Voltz R, Ostgathe C mit dem 3. Posterpreis ausgezeichnet. Insgesamt waren über 1000 Arbeiten aus europäischen und außereuropäischen Ländern vorgestellt worden.