Koordinationsstelle Palliativmedizin im Netzwerk der deutschen Comprehensive Cancer Centers
Förderer: DKH; FörderNr: 70113949; Projektlaufzeit: 01.11.2020 - 31.10.2024
Für die Deutsche Krebshilfe ist die Verzahnung onkologischer und palliativmedizinischer Fachexpertise für eine bestmögliche Versorgung schwerkranker und - und sterbender Patienten und Patientinnen mit einer Tumorerkrankung ein wichtiges Anliegen. Daher unterstützt sie ein Projekt, dessen Ziel es ist, mit wissenschaftlichen Methoden eine „Best-Practice-Strategie“ für eine strukturierte Einbindung Spezialisierter Palliativversorgung in einem Comprehensive Cancer Center (CCC) zu entwickeln. Dies umfasst sowohl die Integration der Palliativmedizin in den Behandlungsverlauf als auch in die Forschungs- und Lehraktivitäten der einzelnen CCCs.
In der ersten Projektphase (von 2014 bis 2017) erfolgte eine wissenschaftlich begleitete Erhebung zum Stand der Integration der Palliativmedizin in den einzelnen Zentren. Darauf aufbauend wurden unter anderem Standards beispielsweise zu Art, Umfang und Zeitpunkt der Einbindung der Palliativversorgung vereinbart, Qualitätsindikatoren erprobt, Forschungsfragen und -projekte entwickelt und Lehrkonzepte erarbeitet.
Best Practice Empfehlungen zur Integration der Palliativmedizin in ein von der Deutschen Krebshilfe gefördertes Comprehensive Cancer Center (CCC)
Palliativmedizinische SOPs (Standard Operating Procedures), von der Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin erstellte SOPs
Die zweite Projektphase (2017 bis 2020) befasst sich unter anderem mit der Umsetzung der Best Practice Empfehlungen, der Implementierung und Evaluation der gemeinsam erstellten SOPs, einer gemeinsamen Dokumentation für Ermittlung und Auswertung von Qualitätsindikatoren und der Entwicklung eines bedarfsgerechten ärztlichen Fort- und Weiterbildungsprogramms.
Die dritte Projektphase (2020 bis 2024) befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts zur Schnittstellengestaltung zwischen Palliativmedizin und Primärversorgern. Es gilt, Informationen für eine zeitgerechte Integration der Palliativversorgung bereitzustellen. Darüber hinaus werden Kriterien und Maßnahmen für eine gute Versorgung in der Sterbephase in den Blick genommen, welche die Perspektive der Angehörigen forcieren.
Das Projekt wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Veröffentlichungen seit 2014 in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der AG Palliativmedizin und der Koordinationsstelle
Publikationsliste
10 Jahre AG Palliativmedizin im Netzwerk der Onkologischen Spitzenzentren Artikel im Thieme Verlag
MitarbeiterInnen:
PD Dr. med. Susanne Gahr, ärztliche Mitarbeiterin
Dr. rer. biol. hum. Julia Berendt, wissenschaftliche Mitarbeiterin (wieder ab 2021)
Martina Börner, Teamassistentin, Organisation, Administration, Korrespondenz
Dr. med. Peter Stachura, ärztlicher Mitarbeiter (bis 2016)
Marietta Müller, ärztliche Mitarbeiterin (bis 2017)
Julia Berendt M.Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin (bis 2018)
Sarah Brunner M.Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin (bis 2020)
Ingrid Gheith, Organisation, Administration, Korrespondenz (bis 2020)
10. Symposium Palliativmedizin
„Mein Leben gehört mir“ – Selbstbestimmung nach der Krebsdiagnose 11. Mai 2023 | Düsseldorf
Die Deutsche Krebshilfe fördert seit 2007 eine begrenzte Zahl an Krebsspitzenzentren in Deutschland. Die AG Palliativmedizin des Netzwerks onkologischer Spitzenzentren veranstaltet regelmäßig öffentliche Veranstaltungen, die auch von der Deutschen Krebshilfe finanziell unterstützt werden.
Vor und nach der Veranstaltung stellten sich lokale Einrichtungen der Palliativversorgung und der Hospizarbeit vor.
Veranstalter
Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Aachen Bonn Köln Düsseldorf, Koordinationsstelle Palliativmedizin im Netzwerk der Onkologischen Spitzenzentren
Veranstaltungsort
Künstlerverein Malkasten e. V., Jacobistraße 6a, 40211 Düsseldorf
Selbstbestimmung nach der Krebsdiagnose – 10. Symposium Palliativmedizin mit bürgernaher Gesprächsrunde in Düsseldorf
Diskutiert wurde das wichtige Thema Patient:innenautonomie. Wie ist es um die Autonomie bei Kindern bestellt? Wie ist zu entscheiden, wenn Patient:innnen eine Therapie verlangen, diese aber nicht mehr indiziert ist? Wie gehen wir mit Patient:innen um, die einen Sterbewunsch äußern? Erfahren Sie mehr Details zum Veranstaltungstag unter folgendem Link.
Den Mitschnitt der Vorträge können Sie online unter folgendem Link nachverfolgen (Start bei 33:00 min): https://www.youtube.com/watch?v=eq7R8owJ9j4