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„Leben bis zuletzt“ – Palliativmedizin sichtbar machen in der Fußgängerzone

„Leben bis zuletzt“ – Palliativmedizin sichtbar machen in der Fußgängerzone

Am 28. Juni 2025 stand mitten in der Erlanger Innenstadt ein original eingerichtetes Krankenzimmer – initiiert von der Palliativmedizinischen Abteilung anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens.

Ein häusliches Krankenzimmer mitten in der Stadt?
Was auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt, war eine gezielte Aktion mit starker Botschaft: Am 28. Juni 2025 stand mitten in der Erlanger Innenstadt ein original eingerichtetes Krankenzimmer – initiiert von der Palliativmedizinischen Abteilung anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens.

Mit dieser symbolträchtigen Inszenierung wollten wir auf Themen aufmerksam machen, die uns alle betreffen, im Alltag jedoch oft verdrängt werden: schwere Krankheit, Sterben, Tod und Trauer. Unser Anliegen war es, diese Aspekte des Lebens aus der gesellschaftlichen Tabuzone zu holen und Menschen zum Innehalten und Nachdenken anzuregen.

Das multiprofessionelle Team unserer Abteilung war – gemeinsam mit dem Hospizverein Erlangen und dem Team der SAPV PalliaVita - den ganzen Tag vor Ort. In zahlreichen Gesprächen mit interessierten Passant:innen wurden Fragen beantwortet, Sorgen geteilt und Impulse für einen bewussteren Umgang mit dem Lebensende gesetzt. Viele Besucher:innen nutzten die Gelegenheit, um persönliche Erfahrungen zu schildern oder einfach nur zuzuhören – ein stiller, aber bedeutsamer Austausch, der bewegt hat.

Ein starkes Zeichen für mehr Offenheit
Die Resonanz auf die Aktion war durchweg positiv. Sie hat gezeigt, wie groß das Bedürfnis nach Gespräch, Information und Austausch zu diesen existenziellen Themen ist – wenn der Raum dafür geschaffen wird.

Wir danken allen, die diesen besonderen Tag möglich gemacht haben: dem Organisationsteam, den Mitwirkenden vor Ort und natürlich allen Besucher:innen, die stehen geblieben, mitdiskutiert oder einfach innegehalten haben.

Palliativmedizin bedeutet nicht nur Begleitung im Sterben – sondern Fürsorge für das Leben bis zuletzt.