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Forschung mitgestalten

Forschung mitgestalten

Patienten, Patientenvertreter und Öffentlichkeit sollen zukünftig mitreden, wenn es um palliativmedizinische Forschung geht

Die Forschung im Bereich der Palliativmedizin wird zu großen Teilen durch öffentliche Mittel gefördert, etwa durch Ministerien oder Stiftungen. Ziel der Forschung ist es immer, die Bürger besser zu versorgen. Deshalb ist es konsequent, eben jene auch selbst an der wissenschaftlichen Arbeit zu beteiligen und ihnen Gestaltungsmöglichkeiten zu geben. "Forschungsförderer wünschen sich zunehmend die Beteiligung der Öffentlichkeit. Doch zumindest in Deutschland ist diese Einbindung noch nicht systematisch umgesetzt", erklärt Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen. "In der Palliativmedizin des Uni-Klinikums Erlangen wollen wir das im Zuge des Patient and Public Involvement (PPI) nun ändern."

Aktuell werden in der Erlanger Palliativmedizin konzeptionelle Überlegungen zur Patienten- und Bürgerbeteiligung, die Darstellung möglicher Beteiligungsformen und die konkrete Umsetzung durch die Etablierung eines Forschungsbeirats diskutiert.

"Mitglieder dieses Forschungsbeirats können interessierte Bürger, Patienten und Angehörige sein. Der Beirat soll bei Forschungstätigkeiten in beratender Funktion einbezogen werden", sagt Dr. Maria Heckel, Wissenschaftlerin in der Palliativmedizinischen Abteilung. "Beratende Aufgaben ergeben sich über den ganzen Forschungsprozess hinweg. Das kann zum Beispiel die Durchsicht oder Anpassung von Patienten- und Angehörigeninformationen oder von Interviewleitfäden sein, oder auch die Diskussion von Forschungsergebnissen."

In regelmäßigen Treffen werden die Mitglieder des Forschungsbeirats über aktuelle und geplante Forschungsprojekte und Beteiligungsmöglichkeiten informiert und können ihre Perspektiven und Ideen einbringen.

Weitere Informationen:

Dr. Maria Heckel
Telefon: 09131 85-42514
E-Mail: maria.heckel(at)uk-erlangen.de