5 Jahre Festschrift Palliativmedizin
69 Ein neuer Schwerpunkt ist in Entwicklung: Die Implementierung der Palliativmedizin als neues Fach in der studentischen Ausbildung soll durch Lehr-Lern-Forschung begleitet und optimiert werden. Projektteil I – Lehrformate in der Palliativmedizin Die Studierenden der Pflichtlehrveranstaltung QB13 wurden hinsichtlich der Strukturierung der curricularen Lehre in der Palliativmedizin über die Seminargestaltung befragt. Aspekte sind Theorie, Praxis, Fallbezug, Zeitaufwand, inwiefern das The- ma zur ärztlichen Ausbildung gehört und andere. Neben einer Erfassung der Aspekte der Pallia- tivmedizin, die den Studierenden besonders her- ausfordernd erscheinen, dienten die Ergebnisse als Grundlage einer gezielten Intervention in der das Lehrformat verändert wurde. Zum Vergleich werden die Umfrageergebnisse nach Umstellung der curricularen Lehre verglichen. Projektteil II – Herausforderungen in der palliativmedizinischen Lehre Das Projekt hat zum Ziel, einzuschätzen, wie schwierig Palliativmedizin im Vergleich zu ande- Schwerpunkt: Lehrforschung ren Fächern wahrgenommen wird. Ebenfalls wer- den mithilfe eines Ratings auf einer Likert-Skala Faktoren, die Aspekte der palliativmedizinischen Behandlung sind und die von Studierenden als besonders herausfordernd empfunden werden, identifiziert. Forschungskooperationen Intern bestehen Kooperationen u. a. mit den Klini- ken für Hämatologie und internistische Onkologie, Neurologie, Strahlentherapie und Gastroenterolo- gie. Fakultätsübergreifend hat sich, gefördert vom BMBF, ein Konsortium aus Palliativmedizin, Geria- trie und Mikrobiologie einerseits und Gesundheits- ökonomie und Psychogerontologie anderseits ge- gründet. Extern ist ein Verbund mit dem Lehrstuhl für Palliativmedizin in Mainz entwickelt worden, der gemeinschaftlich für ein Forschungsprojekt zur Qualität des Sterbens von der Deutschen Krebs- hilfe (DKH) Förderung erhalten und gegenwärtig ein Forschungsprojekt bei der DFG beantragt hat. Auf internationaler Ebene – gemeinsam mit acht weiteren europäischen Ländern – war die Pallia- tivmedizinische Abteilung in ein von der Europäi- schen Kommission gefördertes Projekt (OPCA- RE9) eingebunden, das die Verbesserung der Versorgung am Lebensende zum Ziel hatte.
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