5 Jahre Festschrift Palliativmedizin
6 Grußwort wir rechtzeitig die passenden Räumlichkeiten für die Einrichtung einer Palliativmedizinischen Ab- teilung und einer Bettenstation im Kernbereich des Uni-Klinikums finden konnten, verdanken wir dem Umzug der Geburtshilfe der Frauenklinik in einen Neubau. Die Mitarbeiter der KlinikMedBau GmbH haben uns bei der Umsetzung unserer Vor- stellungen engagiert unterstützt, denn es erwies sich als nicht einfach, in der betagten Bausub- stanz Räumlichkeiten zu schaffen, die den An- sprüchen an eine optimale Versorgung schwer- kranker Palliativpatienten und ihrer Angehörigen gerecht werden. Da waren schon einige bautech- nische Kunstgriffe notwendig und nicht zuletzt mussten auch Auflagen des Denkmalschutzes erfüllt werden. Der Lehrstuhl für Palliativmedizin und die Palliativmedizinische Abteilung haben ihre organisatorische „Heimat“ im Mutterfach der Schmerzmedizin, in der Anästhesiologischen Klinik gefunden. Wir haben die „Elternpflichten“ für diesen Zuwachs mit einem gewissen Stolz und großer Freude gerne übernommen. Ein ganz besonderer Dank gilt selbstverständlich dem Inhaber der Professur für Palliativmedizin und Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung, Prof. Dr. C. Ostgathe, und seinem Team für die großartige Aufbauleistung in Forschung, Lehre und Krankenversorgung während der zurück- liegenden Förderjahre. Die in diesem Band zu- sammengetragenen Beiträge geben davon be- redt Zeugnis und eröffnen zugleich Ausblicke auf die weitere Entwicklung. Lehrstuhl und Palliativ- medizinische Abteilung mögen zum Nutzen der Palliativpatienten am Universitätsklinikum Erlan- gen weiter wachsen und gedeihen! Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre. Ihr Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Schüttler Dekan der Medizinischen Fakultät der FAU, Direktor der Anästhesiologischen Klinik Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch wenn fünf Jahre noch kein Jubiläum signali- sieren, so markieren diese fünf Jahre doch einen entscheidenden Schritt in der noch kurzen Ge- schichte des Lehrstuhls für Palliativmedizin an der Medizinischen Fakultät Erlangen und der Pal- liativmedizinischen Abteilung in der Anästhesio- logischen Klinik: Was vor fünf Jahren als Stif- tungsprofessur begann, großzügig gefördert durch die Deutsche Krebshilfe e. V., präsentiert sich seit Anfang April 2015 – nach entsprechender Evaluation – als ordentliche, unbefristet aus dem Haushalt alimentierte Professur. Die Medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum Erlangen haben damit das 2006 im Antrag an die Deut- sche Krebshilfe anvisierte Ziel erreicht: „Mit der Einrichtung der interdisziplinären Abteilung für Palliativmedizin soll ein neuer Schwerpunkt im Erlanger Universitätsklinikum geschaffen werden. Vorgesehen sind eine Station mit 10 Betten und ein palliativmedizinischer Konsiliardienst. Der fe- derführende W2-Professor wird sich den Aufga- ben in Forschung, Lehre und Patientenversor- gung widmen.“ Wir dürfen heute zahlreichen Menschen dankbar sein, die an der Einrichtung des Lehrstuhls und dem Bau der Palliativmedizinischen Abteilung mitgewirkt und so die Aufbauleistung der zurück- liegenden fünf Jahre ermöglicht haben. Grund- legend war ein sorgfältig vorbereiteter und da- durch inhaltlich überzeugender Antrag, den der seinerzeitige Ärztliche Direktor des Universitäts- klinikums Erlangen, Kollege Prof. Dr. R. Sauer, bei der Deutschen Krebshilfe e. V. eingereicht hatte. Stellvertretend für die Mitwirkenden bei diesem Antrag sei PD Dr. C. Schiessl genannt, die alle Unterlagen zusammentrug und den Text feder- führend formulierte. Sehr hilfreich war die för- dernde Mitwirkung der Bayerischen Staatsminis- terien für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie Gesundheit und Pflege an diesem Antrag. Sie haben Fakultät und Universität die Zusage zur Verstetigung der Professur für Palliativmedi- zin über den Förderzeitraum hinaus ermöglicht. Entscheidend war dann die Bewilligung des Er- langer Antrages durch die Gremien der Deut- schen Krebshilfe e. V. Wir dürfen auch heute noch stolz sein, dass wir uns mit unserem Antrag im kompetitiven Umfeld der Ausschreibung der Deutschen Krebshilfe durchsetzen konnten. Dass
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