5 Jahre Festschrift Palliativmedizin

5 Sehr geehrte Damen und Herren, das 5-jährige Bestehen des Lehrstuhls für Pallia- tivmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Palliativmedizinischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen sind wahrlich ein Grund zur Freude. Zu diesem Jubi- läum gratuliere ich ganz herzlich! Die Hospiz- und Palliativversorgung gewinnt an- gesichts der demografischen Entwicklung, und ganz besonders auch vor dem Hintergrund der aktuellen Sterbehilfedebatte, immer mehr an Bedeutung. Ziel ist es, schwerstkranken und ster- benden Menschen in ihrer vertrauten Umgebung ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt und ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Endlichkeit und Verletzlichkeit gehören zum Leben – das wis- sen wir zwar alle, den wenigsten von uns ist es aber wirklich bewusst. Nicht in der vorzeitigen Beendigung des Lebens liegt folglich die Lösung, sondern in einem anderen Umgang mit Sterben und Tod. Im Älterwerden liegen zweifellos viele Chancen für die moderne Gesellschaft, gleichzeitig gehen damit aber auch Risiken einher. So treten zuneh- mend komplexere Krankheitsbilder und Symp- tomgeschehen auf. Eine stetige Weiterentwick- lung der Medizin, und auch der Palliativmedizin, ist daher unerlässlich. Die Einrichtung des Lehr- stuhls für Palliativmedizin an der Friedrich-Alexan- der-Universität Erlangen-Nürnberg trägt diesem Erfordernis der Weiterentwicklung in Forschung und Lehre Rechnung. Die dabei gewonnenen Er- Grußwort kenntnisse können in der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums zeitnah in die Praxis umgesetzt werden. Einrichtungen wie die Palliativmedizinische Abtei- lung am Universitätsklinikum Erlangen gewähr- leisten schwerstkranken und sterbenden Men- schen eine umfassende stationäre Betreuung. Die räumliche und organisatorische Nähe zum Lehrstuhl für Palliativmedizin erlaubt mithin die bestmögliche stationäre palliativmedizinische Ver- sorgung der Patienten nach aktuellem medizi- nischen Kenntnis- und Forschungsstand. Hinzu kommt ein interdisziplinäres Netzwerk, in dem die Patienten der Palliativmedizinischen Abtei- lung in enger Verbindung mit den ambulanten Versorgungsstrukturen, wie z. B. mit den Hospiz- diensten und SAPV-Teams, versorgt werden. Für Ihr großes, sehr persönliches Engagement möchte ich allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Ehrenamtlichen meinen aufrichtigen Dank und meine höchste Wertschätzung für Ihre Dienste zum Wohl schwerstkranker und sterben- der Menschen aussprechen. Ich wünsche dem Lehrstuhl für Palliativmedizin sowie der Palliativ- medizinischen Abteilung auch für die Zukunft alles Gute! Ihre Melanie Huml, MdL Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege

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