5 Jahre Festschrift Palliativmedizin
21 Weitere Vorhaben für die klinische Versorgung ■ Einbindung in Klinisches Ethikkomitee ■ Einbindung in interdisziplinäre Tumorkonferenzen ■ enge Kooperation mit bestehenden Angeboten wie Psychoonkologischer- Psychosomatischer Konsiliar-/ Liaisondienst – ergänzend, nicht verdrängend! ■ enge Kooperation mit etablierten regionalen Strukturen wie dem stationären Hospiz Erlangen und der Palliativstation am Klinikum Nürnberg (Prof. Wilhelm; Klinik für Onkologie/Hämatologie) ■ Aufbau und Koordination einer Unterstützungsstruktur durch Ehrenamtliche ■ Gründung eines Fördervereins ■ Konzeptentwicklung palliativmedizinische Tagesklinik ■ Konzeptentwicklung einer Ambulanz für Palliativmedizin; ggf. MVZ Lehre Die Sicherstellung von Wissen, Fertigkeiten und Haltung im Umgang mit schwerstkranken und sterbenden Patienten durch Ausbildung zukünfti- ger Ärzte sowie die Fort- und Weiterbildung derje- nigen, die schon in der Patientenversorgung tätig sind, soll neben klinischer Versorgung und For- schung ein weiterer Schwerpunkt der Palliativ- medizinischen Abteilung sein. Die Vermittlung von vertiefendem Wissen in Pal- liativmedizin in der studentischen Ausbildung soll dazu beitragen, die Versorgung möglichst aller schwerkranken und sterbenden Menschen zu verbessern. Dies wird sowohl durch die Erwei- terung von Fachkenntnissen (z. B. spezielle Symp- tomkontrolle, Verwirrtheit, Geruch, Juckreiz), der Vermittlung in der alltäglichen Versorgung not- wendiger Fertigkeiten (z. B. Beratung bei der Er- stellung von Patientenverfügungen) als auch dem Training im Umgang mit schwierigen Situationen in der Betreuung Sterbender (z. B. Umgang mit Aggressionen seitens des Patienten) erreicht. […] Im Juni 2009 wurde Palliativmedizin als Pflicht- lehr- und Prüfungsfach (Querschnittsfach 13) in die Approbationsordnung aufgenommen. Bis 2013 bzw. 2014 müssen die Fakultäten ein entspre- chendes Lehrangebot realisiert haben. Durch den Aufbau einer selbstständigen Palliativmedi- zinischen Abteilung am Universitätsklinikum Er- langen sollen nun – aufbauend auf den bisheri- gen Angeboten – sowohl ein solches eigenstän- diges Lehrangebot entwickelt als auch die Inte- gration in andere Lehrfelder ausgebaut werden. Zudem besteht mit den oben genannten klini- schen Einrichtungen auch die Möglichkeit, wäh- rend des Studiums praktische Erfahrung in Pal- liativmedizin – durch Praktika, Famulaturen oder Wahltertial im Rahmen des Praktischen Jahres – zu sammeln. […] Kurzfristige Ziele ■ vorklinische Veranstaltung zum Thema „Sterben, Tod und Trauer“ ■ interdisziplinäre Vorlesungsreihe „Palliativmedizin“ mit Integration der klinischen Fächer (z. B. „Neurologie in der Palliativmedizin“) ■ Einbindung in Vorlesungen der klinischen Fächer (z. B. „Palliativmedizin in der Neuro- logie“/„Symptomkontrolle bei fortgeschrit- tener COPD“) ■ Intensivierung der Einbindung in bestehende Lehrangebote der Querschnittsbereiche (z. B. Q2 Geschichte, Theorie, Ethik in der Medizin/ Q6 interdisziplinäre Onkologie/Q7 Medizin des Alterns) ■ Fortführung und Unterstützung des Wahlfaches Palliativmedizin ■ Wahltertial im Rahmen des Praktischen Jahres, Famulaturen, Praktika
RkJQdWJsaXNoZXIy ODIyMTAw