5 Jahre Festschrift Palliativmedizin
12 Effizienz in der Behandlung dieser schwerstkran- ken Patienten führen könnte. Abgerundet wurde der Förderantrag durch eine Darstellung der beantragten Mittel, die differen- zierte Aufschlüsselung der Eigenleistungen und die verbindliche Erklärung über die Sicherstel- lung der Folgefinanzierung nach Auslaufen der Fördermaßnahme. Dazu wurde ein entsprechen- der Vorstandsbeschluss des Universitätsklini- kums Erlangen vom 20.3.2006 beigefügt. Die beantragten Fördermittel umfassten: die Pro- fessur (W2/3) für die Dauer von 5 Jahren, einen ärztlichen wissenschaftlichen Assistenten (BAT IIa) für 3 Jahre, einen wissenschaftlichen Assis- tenten (BAT IIa) für 3 Jahre, eine halbe Sekre- tariatsstelle (BAT VIb) ebenfalls für 3 Jahre, dazu die teilweise Übernahme der Umbaumaßnahmen und Investitionen für eine 10-Betten-Station und Funktionsräume der Professur (50 % der ge- schätzten 800.000 € ) sowie Mittel für die IT- Grundausstattung der Professur. Die Bewilligung des Förderantrags setzte dann die bauliche Realisierung der geplanten Pallia- tivstation in Gang (s. die nachfolgenden Beiträge) und ermöglichte parallel dazu die Einleitung des Berufungsverfahrens für die Professur für Pal- liativmedizin durch die Medizinische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Nachhaltigkeit in der studentischen Ausbildung verleihen. Entsprechendes würde auch für die Zusatzweiterbildung und Fortbildung von Ärzten in der Palliativmedizin gelten und ebenso für die Schulung, Weiter- und Fortbildung von Pflege- kräften lokal und in der Region. In der Krankenversorgung müsste der Inhaber der Professur für Palliativmedizin zunächst ein speziell ausgebildetes, interdisziplinär und multi- professionell arbeitendes Team von Ärzten, Pfle- gekräften, Sozialarbeitern, Seelsorgern, Physio- therapeuten, Atem- und Psychotherapeuten auf- bauen, um eine qualifizierte Patientenversorgung inkl. einer Rund-um-die-Uhr-Rufbereitschaft so- wie den Lehr- und Weiterbildungsauftrag einer universitären Einrichtung sicherstellen zu kön- nen. Neben der Palliativstation wäre der Palliativ- medizinische Dienst (PMD) zweites Standbein der stationären palliativmedizinischen Versor- gung. Um eine Kontinuität in der Betreuung von Patienten zu ermöglichen, wäre gerade bei Pa- tienten in der letzten Lebensphase eine enge Kooperation zwischen ambulantem und stationä- rem Bereich dringend notwendig, z. B. mit den in Erlangen bereits bestehenden ambulanten Pal- liativ-Versorgungsstrukturen und einem stationä- ren Hospiz. Hier könnte man sich eine Ko- ordinierungsaufgabe der Professur vorstellen, die zu Synergien und dadurch zu einer höheren
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