Viel mehr Patient als Sahnetorte – eine sprachwissenschaftliche Perspektive auf die Entwicklung der Fachkultur in Hospiz- und Palliativversorgung
die moderne Palliativmedizin stellt eine vergleichsweise junge Disziplin dar, die erst in den letzten Jahrzehnten ein eigenständiges Profil mit Aufgaben, Zielen und Werthaltungen entwickelt hat. In diesen Kontext gehört auch die Frage nach einer spezifisch "palliativmedizinischen" Wortverwendung, nach Metaphern und wichtigen Phasen in der Wortschatzentwicklung der Palliativmedizin.
Im Rahmen der Ringvorlesung „Sterben, Tod und Trauer in unserer Gesellschaft“ wird Herr Joachim Peters, M. A., Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft, in seinem Vortrag Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung darstellen, die - auf Basis einer Sammlung deutschsprachiger Fachtexte (ca. 3,8 Mio. Wörter) - die Entwicklung und Professionalisierung der Palliativmedizin mit sprachwissenschaftlichen Methoden nachzeichnet.